Rund 125 Akteure aus dem ESF+ Hessen und Interessierte kamen am 30. Oktober 2024 im alten Hallenbad Ost in Kassel zusammen. In kreativem und inspirierendem Ambiente der ehemaligen Badeanstalt tauschten sie sich zum Thema „Mit dem Europäischen Sozialfonds Plus die Berufsorientierung in Hessen stärken“ aus und gewannen neue Impulse.
Eröffnet wurde die Tagung in Vertretung der Ministerin sowie der Abteilungsleiterin im HMSI von Bettina Splittgerber, Referatsleiterin im Hessischen Sozialministerium. Sie hob in ihrem Grußwort die Aktualität des Themas Berufsorientierung hervor: auf der einen Seite die händeringend nach qualifiziertem Personal suchenden Unternehmen und auf der anderen Seite die jungen Menschen, für die der Schritt aus der Schule heraus in das Arbeitsleben ein ganz besonderer und weitreichender ist. Gerade deshalb benötigen die jungen Menschen Unterstützung. In Hessen, so Bettina Splittgerber, wurden für eine gelingende Berufsorientierung auch mit Mitteln der EU sehr gute Strukturen geschaffen.
Dr. Michael Morass, stellvertretender Referatsleiter in der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission, hob die in Hessen auch mit Mitteln der EU geschaffenen Strukturen wie die hessenweite Strategie OloV hervor. Gleichzeitig wies er auf bestehende Schwierigkeiten wie unversorgte junge Menschen ohne Schul- und/oder Berufsabschluss sowie offene Lehrstellen hin.
Guido Kirst, Arbeitsbereichsleiter „Berufsorientierung, Bildungsketten“ im Bundesinstitut für Berufsbildung, stellte in seinem Impulsvortrag die Frage, ob es an Angeboten in der (schulischen) Berufsorientierung mangele. Seine klare Antwortet lautete: nein! Jedoch sei es geboten, die Angebote „besser“ zu machen, z.B. indem junge Menschen schon früher im Lebensverlauf mit Berufsorientierung in Kontakt kommen, gerade hinsichtlich des Aufbrechens von Gender Stereotypen, sowie die Vor- und Nachbereitung genutzter Angebote intensiviert wird, so dass eine nachhaltige Auseinandersetzung und Reflektion mit dem Erfahrenen stattfinden und den jeweils individuellen Berufsorientierungsprozessen besser Rechnung getragen wird.
In der von Petra Boberg moderierten Podiumsdiskussion mit den Vertreterinnen und Vertretern der programmverantwortlichen Hessischen Ministerien wurde Berufsorientierung – analog zum Verständnis der Europäischen Kommission – als Bestandteil des Lebenslangen Lernens eingeordnet. Auch Förderprogramme im hessischen ESF+, die in späteren Lebensphasen ansetzen, greifen Themen der beruflichen (Um-)Orientierung auf, etwa beim Wiedereinstieg in den Beruf oder in Fragen der Weiterbildung. Individuelle Begleitung wurde als ein zunehmend wichtiges Thema gesehen, gerade in Fällen, in denen das soziale Netzwerk nicht oder nur eingeschränkt diese leisten kann.
Ulrike Thomas, Leiterin der Verwaltungsbehörde ESF im HMSI, ließ abschließend die Veranstaltung Revue passieren und dankte den am ESF+ Hessen beteiligten Akteuren ausdrücklich für ihr Engagement.
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