Projekte im ESF 

 

Mit den Projekten „FriDa“ und „Digitale Lernformate“ finden Frauen gestärkt ins Berufsleben zurück

Auch heute noch unterbrechen zahlreiche Frauen ihr Berufsleben, um sich stattdessen um Familie und Kinder zu kümmern. Nicht selten kommen da sieben bis acht Jahre Berufsunterbrechung zusammen. Damit diese Frauen beim Wiedereinstieg in den Beruf nicht resigniert aufgeben oder sich mit geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen zufriedengeben, ist ein entsprechendes Beratungs- und Unterstützungs-Angebot immens wichtig. Eines muss jedoch allen Beteiligten klar sein: Berufsrückkehr ist kein Spaziergang, sondern harte Arbeit.

Gleichzeitig befindet sich unsere Arbeitswelt in einem ständigen Transformationsprozess. Neben Medienkompetenz werden Fähigkeiten zur Problemlösung und Teamarbeit im Rahmen von interdisziplinärem Arbeiten in Projekten immer wichtiger. Insbesondere Berufsrückkehrerinnen verfügen hier über hohe Potenziale und stellen damit die Fachkräfte von morgen dar.

Vereine wie femkom haben diese herausfordernden Entwicklungen am Arbeitsmarkt einerseits sowie die individuellen Umstände der teilnehmenden Frauen andererseits erkannt und mit entsprechenden Projektangeboten darauf reagiert. Seit mehr als 35 Jahren steht femkom Frauen in Darmstadt auf ganz vielfältige Weise beim Wiedereinstieg in den Beruf unterstützend zur Seite. Durch Bildungs- und Beratungsangebote sollen für die teilnehmenden Frauen, die alle einen ganz unterschiedlichen kulturellen, persönlichen und beruflichen Hintergrund mitbringen, bestehende Wiedereinstiegsbarrieren abgebaut und ihre Rückkehr in die Erwerbswelt erleichtert werden.

Dabei steht die Stärkung der Frauen stets im Vordergrund. Durch Beratung, Begleitung und Coaching, Stärken- und Kompetenzfeststellungen, ineinander verzahnte Lernmodule und dank der Förderung von wichtigen Schlüsselqualifikationen wie kollaborativem, vernetztem Arbeiten, digitalen Kompetenzen und Problemlösekompetenzen erlangen die Teilnehmerinnen vor allem mehr Selbstvertrauen und Sicherheit sowie eine sinnstiftende und nachhaltige Berufsperspektive. In Zusammenarbeit mit KooperationspartnerInnen konzipiert und führt femkom Weiterbildungen, Tagungen, Arbeitskreise und Veranstaltungen durch.

Großes Netzwerk ermöglicht bestmöglichste Unterstützung

So auch das Teilprojekt FriDa „Geflüchtete Frauen Respekt und Integration in Darmstadt“, das im Netzwerk Wiedereinstieg (NeW) eingebettet ist – ein hessenweiter Verbund von acht Frauenbildungszentren mit dem Ziel des fachlichen Austauschs und der Weiterentwicklung von Angeboten zur Chancengleichheit von Frauen am Arbeitsmarkt. FriDa ist ein Bildungs- und Beratungsprojekt für Frauen, die sich in einem Asylverfahren befinden oder einen Antrag auf Asyl in Deutschland stellen wollen. Das Angebot verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung der Erwerbsfähigkeit von geflüchteten Frauen in Deutschland. Die Schwerpunkte liegen in der Förderung der Sprachkompetenz, EDV-Kompetenzen sowie der individuellen Begleitung bei der persönlichen und beruflichen Perspektive.

Das zweite Teilprojekt „Digitale Lernformate für Wiedereinsteigerinnen“ des Netzwerks Wiedereinstieg richtet sich vorrangig an hochqualifizierte Frauen, auch mit Migrationshintergrund, die nach ihrer familienbedingten Berufsunterbrechung auf der Suche nach einer geeigneten Stelle sind, ihre IT-Kompetenz stärken und/oder sich beruflich orientieren wollen. Ein Schwerpunkt bildet das EDV-Training im Blended-Learning-Modus, sprich in Präsenz und Online. Neben der Vermittlung von Office-Grundlagen erfolgen aufbauende Angebote wie: Teams organisieren mit OneNote, Homepagegestaltung, Umgang mit Social Media. Dabei kommen digitale Lernprogramme, Webinare und Lernvideos zum Einsatz. Die Teilnehmerinnen verbessern dabei ihre Medien- und Selbstlernkompetenzen. Integrationsbarrieren werden durchbrochen und Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg unterstützt.

Unterstützung bei der Anrechnung ausländischer Abschlüsse

Teilnehmende beider Projekte können nach Kompetenzfeststellungverfahren und Entwicklung eines individuellen Zukunftsszenariums alle Angebote nutzen, orientiert an ihrem individuellen Bildungs- oder Beratungsbedarf.

Außerdem werden die Frauen dabei unterstützt, ihre im Heimatland erworbenen Abschlüsse auch in Deutschland anerkennen zu lassen, oder sie erfahren, welche Zusatzqualifikationen sie zur vollständigen Anrechnung noch erwerben müssen.

Die beiden Projekte werden u.a. aus Mitteln des Landes Hessen (Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration) und des Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Kontakt FriDa

Gosia Harms

gosiaharms@femkom.de

 

Kontakt Digitale Lernformate

Birgit Swoboda

birgitswoboda@femkom.de

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