Sprungbrett – basa e.V.
„Die Lehrer sind immer für uns da, wenn jemand Probleme hat“, sagt Thuraya. Gemeinsam mit anderen jungen Menschen zwischen 14 und 27 Jahren nimmt die Syrerin am Projekt „Sprungbrett“ in Neu-Anspach teil. Das Projekt wendet sich an junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder arbeitslos sind, die die Schule oder Ausbildung abgebrochen haben und die Zeit bis zur nächsten Bewerbungsrunde sinnvoll nutzen wollen. Hier können die Jugendlichen unterschiedliche Berufs- und Arbeitsfelder kennenlernen oder Unterstützung für das Nachholen des Hauptschulabschlusses bekommen. Neben Fachpraktiker*innen und schulischen Fachkräften begleiten auch Sozialpädagoginnen und -pädagogen die Projektteilnehmenden eng und auf Augenhöhe. Die jungen Menschen erfolgreich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten oder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist stets das übergeordnete Ziel des Projekts Sprungbrett.
Engagierte Sozialarbeiter*innen stehen im Projekt vor unterschiedlichen Herausforderungen: Auf der einen Seite seien die Schülerinnen und Schüler „sehr wissbegierig“, erzählt Jan-Eric Hofmann, pädagogischer Mitarbeiter beim Projektträger basa e.V. Auf der anderen Seite fehle gerade Geflüchteten anfangs oft der nötige Wortschatz. Im Gegensatz dazu gebe es unter den Jugendlichen mit Deutsch als Muttersprache viele, „die mit dem deutschen Schulsystem nicht klargekommen sind."
Um möglichst individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Jugendlichen eingehen zu können, setzt der Verein basa auf kleine Klassen. Die Erfolge zeigen sich beispielsweise in der Sprachentwicklung: „Schon nach ein paar Monaten kannst du dich richtig gut mit den Schüler*innen unterhalten“, berichtet die Sozialarbeiterin Jacqueline Nohl begeistert. „Es ist super schön zu sehen, wie viel in so kurzer Zeit passiert.“
Weitere Projektinhalte sind die Feststellung von schulischen und beruflichen Kompetenzen, Berufsorientierung und Bewerbungsunterstützung.
In der Regel nehmen die jungen Menschen rund zwei Jahre am Projekt teil, wobei sie meist 26 Wochenstunden im Projekt tätig sind.
Das Projekt Sprungbrett wird im Rahmen des Programms QuB von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen gefördert.
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